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work watch e.v.

Wir sind eine Anlauf- und Beratungsstelle gegen Bossing und Union-Busting und unterstützen Beschäftigte und Betriebsräte, die unter Druck geraten und fertiggemacht werden sollen.

Heute wenden wir uns mit einem Spendenaufruf für einen Betriebsrat am Flughafen Köln-Bonn an Euch, der aufgrund seines Engagements für seine Kollegen auf die Straße gesetzt und in finanzielle Not geraten ist.

Der Kollege ist Vater von zwei Kindern und arbeitet seit 15 Jahren am Flughafen, seit 2015 als Luftsicherheitskontrollkraft für Fracht und Post bei einer Sicherheitsfirma, die im Auftrag von FedEx tätig ist. Er ist seit 5 Jahren Betriebsrat und seit 2013 auch Schwerbehindertenvertreter.

FedEx erteilte dem Kollegen Ende April Hausverbot mit der fadenscheinigen Begründung, seinen Arbeitsplatz verlassen zu haben, um mit einem Kollegen ein Betriebsratsgespräch zu führen. Tatsächlich hatte er seine Position nicht verlassen und dem Kollegen nur kurz gesagt, dass mit seinem Dienstplan alles in Ordnung sei. Das dauerte nur einen Moment. Trotzdem stellte ihn sein Arbeitgeber frei, zahlt ihm seinen vertraglichen Lohn nicht und verlangte Ende Juni vom Betriebsrat die Kündigung. Weil seine Kollegen sich verweigerten, entscheiden nun die Arbeitsgerichte, doch das dauert.

Der Kollege geriet ins Visier, weil er sich immer wieder für die Interessen von Kollegen, eine gerechte Bezahlung sowie die Einhaltung von Arbeitsschutz- und Sicherheitsbestimmungen am Flughafen einsetzt. Er stand wegen seines gewerkschaftlichen Engagements seit längerem unter Beobachtung durch die Security von FedEx. Zuletzt gab es einen Konflikt um die Gefahrgutschulungen für die Kontrollkräfte am Flughafen. Darüber berichteten auch die Medien. Wenige Tage nach dem letzten Beitrag im WDR-Fernsehen (http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/vorwuerfe-gegen-fedex-maengel-bei-mitarbeiterschulung-100.html) wurde der Kollege nach einer Betriebsratssitzung von einem Unbekannten am Flughafen Köln-Bonn massiv bedroht. Der Kollege erstattete Strafanzeige.

Weil er seit Anfang Mai seinen Lohn nicht mehr bekommt, kündigte ihm seine Bank den Dispo und er musste sich privat Geld leihen. Das Job-Center wies ihn ab und schickte ihn zur Arbeitsagentur, weil er keine Kündigung vorweisen kann. Doch inzwischen erhält er Arbeitslosgengeld, allerdings erst seit Ende Juni und das reicht vorne und hinten nicht. Damit sich der Kollege aus der finanziellen Notlage befreien und weiterkämpfen kann, ist er dringend auf Eure Spende angewiesen.

Spendenkonto: Kontoinhaber: work-watch e.V., IBAN: DE88 3705 0198 1930 6494 86,
SWIFT: COLSDE33. Verwendungszweck: „Spende Solidarität mit Kölner Betriebsrat“. Die Spende ist steuerlich absetzbar. Auf Wunsch stellen wir gerne eine Bescheinigung aus: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Bitte verbreitet diesen Aufruf weiter: www.work-watch.de/2017/08/solidaritaet-mit-einem-betriebsrat-flughafen-koeln-bonn/