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»Über Nacht entlassen«

Der österreichische Möbelkonzern XXXLutz beschäftigt in der Bundesrepublik rund 10.000 Menschen in formal selbständigen Firmen. Die können schnell geschlossen werden. Gespräch mit Dirk Nagel

Interview: Ralf Wurzbacher

Anfang Februar wurden beim Möbelhaus XXXL Mann Mobilia in Mannheim aus heiterem Himmel 99 Mitarbeiter des Zentrallagers vor die Tür gesetzt (jW berichtete). Der Fall hat über die Region hinaus für Empörung gesorgt. Ver.di hat die Kampagne »XXXL. Die mit rauhem Stil!« gestartet, die sich gegen die Geschäftspraktiken des Mutterkonzerns XXXLutz mit Sitz in Österreich richtet. Was macht dessen besonderen »Stil« aus?

Die Geschehnisse in Mannheim ähneln dem, was wir vor drei Jahren erlebt haben bei der Schließung des Lutz-Möbelhauses auf der Münchner Theresienhöhe. Auch dort wurden die verbliebenen Beschäftigten über Nacht vor die Tür gesetzt. Dahinter steht ein System, das so etwas wie das Markenzeichen dieser Unternehmensgruppe ist: Sämtliche Mitarbeiter sind in Dienstleistungsgesellschaften ausgegliedert, wodurch die Holding in Österreich für die deutschen Unternehmen alle ihre Vermögenswerte strikt vom Bereich der Beschäftigten trennt.

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