nora systems: Verkauf kurz vor dem Abschluss?
Am 27. 11. hat die nora-Geschäftsleitung über den Stand des Verkaufs informiert. Sie räumte Probleme wegen der nicht positiven Außenwahrnehmung ein und dass sich deshalb die Verhandlungen schwierig gestalteten. Indirekt unterstellte sie in diesem Zusammenhang sogar dem gekündigten Betriebsrat Helmut Schmitt, er sei der „Totengräber” von nora.
Ja, ihr habt richtig gelesen. Nicht die Geschäftsleitung und die Betriebsrats-Mehrheit sind schuld an der miserablen Publicity, sondern der Gekündigte, der sich wehrt! Hier schreit der Dieb: „Haltet den Dieb!“
Nun will man sich den Kaufinteressenten offensichtlich anbiedern, indem ausdrücklich auf den Abschluss einer Betriebsvereinbarung zur Absicherung der Beschäftigteninteressen und insbesondere den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen verzichtet wird. Dies würde nämlich den Kaufpreis nach unten drücken, was ja schon gar nicht im Interesse der derzeitigen Eigentümer wäre.
Hier bewahrheitet sich die Vermutung, dass die Kündigung von Helmut kein Zufall war, sondern genau ins schäbige „Spiel“ passt. Solange er nicht anwesend ist, kann und soll der Verkaufsprozess offensichtlich ungestört zum Nutzen der Eigentümer und gegen die Interessen der Belegschaft durchgezogen werden.
Höchste Zeit, dass Helmut wieder in den Betrieb zurückkommt!