Pressemitteilung
Mannheim, den 13. Oktober 2024
die von der 11. Bundeskonferenz „Betriebsräte im Visier“ am 12. Oktober 2024 in Mannheim einstimmig angenommene Entschließung fordert, das „Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts“ zu beenden.
Foto © Helmut Roos (Auschn.)
Dort heißt es zu der besorgniserregenden weiteren Zunahme von BR-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung: „Völlig inakzeptabel ist die nach wie vor viel zu geringe Wahrnehmung solcher offener Rechtsbrüche und ihrer Hintergründe. […] Aus dem faschistischen Arbeitsunrecht stammende ,Verdachtskündigungen‘ ermöglichen mit konstruierten Vorwürfen die Kündigung von demokratisch gewählten Interessenvertretungen. Sie sind ein zentrales Instrument zur Bekämpfung von aktiven Betriebsrats- und Gewerkschaftsmitgliedern.“
Eine Verdachtskündigung widerspricht offenkundig elementaren deutschen und internationalen Rechtsgrundsätzen. Durch sie findet nämlich eine Täter-Opfer-Umkehr statt. Das gemobbte Opfer wird eines angeblichen Vergehens beschuldigt und danach gekündigt. Ein von diesem Vorgehen betroffenes Betriebsrats- und Gewerkschaftsmitglied muss dann vor dem Arbeitsgericht seine Unschuld beweisen.
Gegen diese skandalöse Rechtsverdrehung wendet sich auch der von der Bundeskonferenz unterstützte Offene Brief „Nie wieder ist jetzt! − Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts beenden!“.
In dem an die Vorstände von DGB und Einzelgewerkschaften gerichteten und unter anderem von Günter Wallraff gezeichneten Offenen Brief wird festgestellt: „Die mit Verdachtskündigungen einhergehenden schweren Verstöße gegen Grund- und Menschenrechte haben fatale Folgen: gesundheitlich zerstörte Menschen, schwer geschädigte Familienangehörige, ruinierte berufliche Existenzen und nicht zuletzt eingeschüchterte Belegschaften.
Die Förderung starker demokratischer Gegenmacht in Betrieben und der Gesellschaft ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung, um Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung sowie den Vormarsch der Rechten stoppen zu können. […]
Es ist auch deshalb höchste Zeit, das skandalöse Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts in Deutschland zu beenden und konkret die ,Verdachtskündigung‘ zu verbieten.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Offener Brief an die Vorsitzenden der Einzelgewerkschaften und des DGB
Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!" lädt herzlich ein
zur 11. Bundeskonferenz „BR im Visier! - Bossing, Mobbing & Co.“
unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“
am Samstag, 12. 10. 24, ab 13:00 Uhr
im Mannheimer Gewerkschaftshaus, (68161, Hans-Böckler-Str. 1)
Auf dem Programm stehen folgende Themen:
- Gegenmacht im Betrieb trotz BR-Mobbing?
- Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts – eine verdrängte Bedrohung?
- „Schöne neue Arbeitswelt“ – Gewerkschaftsfreie Zone Tesla?
- Grundrechte verteidigen – „Verdachtskündigungen“ verbieten?
Weitere Infos entnehmt bitte dem PDF zum Download.
Die Förderung starker demokratischer Gegenmacht in Betrieben und der Gesellschaft ist die Voraussetzung, um Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung stoppen zu können. Wie dies noch besser gelingen kann, das wollen wir auf unserer Zusammenkunft besprechen.
Zudem möchten wir die bundesweite Zusammenarbeit gegen BR-Mobbing weiter stärken. Vor allem aber werden wir erneut ein solidarisches Forum zum persönlichen Erfahrungsaustausch und zur praktischen Unterstützung anbieten.
Wir freuen uns auf Eure Anmeldung und Eure Beteiligung.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles
(für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
und hier ein Infofalter der IG Metall zum Thema hier klicken zum Download
14. Oktober 2023 in Mannheim
Die Dokumentation enthält vor allem die wesentlichen Referate und Beiträge dieser Tagung:
- Vorwort
- Konferenzbericht
- Grußwort Günter Wallraff
- Analyse I: „Verdachtskündigungen – Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts“ und Zuammenfassung
- Analyse II: „Der Skandal bei ProMinent“
- Analyse III: „Blitzaktion bei Tesla“
- Impressionen von der Konferenz
- Entschließung: „BR-Mobbing bekämpfen – Solidarität stärken!“
Wir hoffen auf Euer Interesse an diesen Themen und freuen uns auf Eure Anmeldung und Eure Beteiligung an der der 11. Bundeskonferenz „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co.“ am 12. 10. 2024 im Mannheimer Gewerkschaftshaus.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Skandalöses Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechtes?
H. N.
Ein zentrales Thema auf der 10. Bundeskonferenz „Betriebsräte im Visier“ am 14. Oktober 2023 im Mannheimer Gewerkschaftshaus war die „Verdachtskündigung“ von Betriebsräten. Der Vortrag des Rechtsanwalts Klaus Dieter Freund zu dieser Problematik erregte bei den Anwesenden sehr großes Aufsehen. Im Folgenden wollen wir wesentliche Punkte seiner Ausführungen wiedergeben.
Zunächst skizzierte Kollege Freund die Geschichte der Verdachtskündigungen. Das Reichsarbeitsgericht (RAG) in der Weimarer Republik hatte sie in seinen Urteilen vom 14. November 1931 und vom 10. August 1932 für unwirksam erklärt.
Verdachtskündigungen im Faschismus …
Nach der Errichtung der faschistischen Diktatur 1933 nahmen die Herrschenden jedoch eine radikale Änderung des Arbeitsrechts vor. Das „Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“ wurde am 20. Januar 1934 von der Nazi-Führung erlassen. Wesentlichen Anteil an seiner Erarbeitung hatten die Juristen Hans Carl Nipperdey, Alfred Hueck und Rolf Dietz.
Reichsarbeitsgerichtsurteile aus den Jahren 1934 und 1939 hielten danach Verdachtskündigungen für zulässig. Hueck kommentierte diese „Rechtsprechung“ in zeitgenössischen Veröffentlichungen zustimmend.
15. Oktober 2022 in Mannheim
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unter dem Motto „Gegenwehr gegen Betriebsrats-Mobbing stärken!“ hat die letztjährige Konferenz „Betriebsräte im Visier“ stattgefunden
Die nun vorliegende Dokumentation enthält vor allem die wesentlichen Referate und Beiträge dieser Tagung:
- zur Arbeit der Anlaufstelle gegen Union Busting beim IGM-Vorstand
- zum Gesetzentwurf für ein modernes Betriebsverfassungsgesetz
- zur Organisation von Gegenmacht im Betrieb und
- zur Analyse des „Falls“ Helmut Schmitt bei nora systems GmbH.
Wir hoffen auf Euer Interesse an diesen Themen.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf unserer 10. Bundeskonferenz am 14.10.23 haben wir uns nicht zuletzt mit „Verdachtskündigungen“ beschäftigt – einem bis heute wirkenden Relikt des faschistischen Arbeitsunrechts.
Bitte beachtet zu den Hintergründen dieses Skandals die sehr hörenswerte Sendung des Deutschlandfunks „Das paternalistische Arbeitsrecht des Hans Carl Nipperdey – Den Unternehmern treu ergeben“ vom 25.04.2023:
www.hoerspielundfeature.de/das-paternalistische-arbeitsrecht-des-hans-carl-nipperdey-100.html .
„Hans Carl Nipperdey, führender Arbeitsrechtler in der NS-Zeit, von 1954 bis 1963 Präsident des Bundesarbeitsgerichts, hat das restriktive deutsche Arbeitsrecht bis heute geprägt: Politische Streiks sind verboten, Beschäftigte zur Treue verpflichtet und Whistleblower nahezu ungeschützt.“
Solidarische Grüße
Wolfgang Alles
(für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Pressemitteilung (mit der Bitte um Berichterstattung)
„Verdachtskündigungen verstoßen gegen das Grundgesetz“
Am Samstag, den 14.10.2023, fand in Mannheim die 10. bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.” unter dem Motto „Solidarität stärken!“ statt.
Der große Saal des Gewerkschaftshauses war voll. Rund achtzig Betriebsräte und gewerkschaftlich Aktive nahmen an der seit 2014 jährlich durchgeführten Tagung teil. Sie kamen aus sehr unterschiedlichen Bereichen (Flugzeugbau, Chemie, Solarindustrie, KFZ-Handwerk, Textil, Traktorenherstellung, Post, Pflege, Bildung, Energie, Omnibusbau, Zulieferindustrie, Dienstleistungen, Werkzeugbau, Handel und andere).
Auch dies belegt, wie sehr die illegale Bekämpfung von betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretungen mittlerweile ein weit verbreitetes und extrem beunruhigendes Phänomen geworden ist. Es ist festzustellen, dass ein rücksichtsloses Vorgehen gegen Betriebsräte und Gewerkschaften in immer mehr Unternehmen und Einrichtungen als „normal“ angesehen wird. Es handelt sich dabei um schwere Verstöße gegen Grund- und Menschenrechte. Deren Folgen sind fatal: gesundheitlich zerstörte Menschen, schwer geschädigte Familienangehörige, ruinierte berufliche Existenzen und nicht zuletzt eingeschüchterte Belegschaften.
Drei Schwerpunktthemen prägten die diesjährige Zusammenkunft: die Notwendigkeit, Solidarität auch überbetrieblich wirksamer zu entwickeln, das skandalöser Weise noch heute nachwirkende deutsche faschistische Arbeitsunrecht und aktuelle Ansätze zur Verteidigung verbriefter Rechte in der Arbeitswelt.
Lars Treusch (DGB Baden-Württemberg) betonte die vom gewerkschaftlichen Dachverband erkannte dringende Notwendigkeit, verstärkt gegen Betriebsratsmobbing vorzugehen. Daniel Warkocz (IG Metall Mannheim) belegte mit konkreten Beispielen, wie massiv Unternehmen versuchen, sogar die Gründung von Betriebsräten zu verhindern.
Der bekannte Autor Günter Wallraff sagte in seinem der Konferenz per Video übermittelten Grußwort: „Unternehmen verschleiern ihr illegales Handeln“. Er forderte die Gewerkschaften auf, sich gegen Fälle von BR-Mobbing wie bei ProMinent konsequent zu wehren, dem Unternehmen des BDA-Präsidenten Rainer Dulger und seines Bruders.
Eine Podiumsrunde von aktiven Betriebsräten und Vertrauensleuten aus Nordhessen beeindruckte die Konferenz mit ihren ermutigenden Erfahrungsberichten. Sie zeigten auf, wie mit klugen Aktionen Solidarität gegen alle Widerstände auch überbetrieblich wirksam werden kann.
Rechtsanwalt Klaus-Dieter Freund kritisierte vehement in seinem fundierten Vortrag die gegen aktive Betriebsräte ausgesprochenen „Verdachtskündigungen“ als ein auch heute noch „fortwirkender Bestandteil des faschistischen Arbeitsunrechtes“.
Alexander Mohrlang (IG Metall Vorstand) stellte anschaulich die haarsträubenden Zustände im Tesla-Werk Grünheide dar. Gegen die engagierten Initiativen der IG Metall zur Verteidigung der Interessen der Beschäftigten geht das Management des Multimilliardärs und Gewerkschaftshassers Musk mit gesetzeswiedrigen Mitteln vor.
Gemobbte Betriebsräte aus verschiedenen Firmen betonten im Verlauf der Diskussion, wie existenziell wichtig und mutmachend der solidarische Austausch im Rahmen von „BR im Visier“ für sie selbst ist.
Die Entschließung der Konferenz (siehe Anhang) fordert die Bundesregierung auf, endlich „die Be- und Verhinderung von Betriebsratswahlen und von Betriebsratstätigkeit zum Offizialdelikt“ zu erklären und damit solche Straftaten ohne Strafantrag von Amts wegen verfolgen zu lassen. Weiter heißt es: „Wir fordern ferner, dass Schwerpunktstaatsanwaltschaften eingerichtet werden, die in der Lage sind, entsprechende Vorgänge zur Anklage zu bringen! Wir fordern schließlich und vor allem, dass die aus dem faschistischen Arbeitsunrecht herrührenden ‚Verdachtskündigungen‘ für illegal erklärt werden. Sie verstoßen gegen Artikel 12 Abs. 1 und Artikel 20 Abs. 3 Grundgesetz.“
Organisiert wurde die sehr positiv bewertete Tagung vom Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“ in Kooperation mit IG Metall Mannheim sowie DGB Baden-Württemberg, IG BCE Weinheim, Kirchlichem Dienst in der Arbeitswelt Baden, Überbetrieblichem Solidaritätskomitee Rhein-Neckar, ver.di Rhein-Neckar und work-watch Köln.
Am 12. Oktober 2024 wird die 11. Bundeskonferenz „BR im Visier“ in Mannheim stattfinden.
Konferenz-Entschließung zum Download
an die 10. Konferenz „BR im Visier“, 14. 10. 2023 *
Liebe Kolleginnen und Freunde!
als ich vor über zehn Jahren das erste Mal auf eurer Konferenz gesprochen habe, gab es nur vereinzelte Initiativen gegen Betriebsrat-Mobbing, die man an einer Hand abzählen konnte. Auch bei den Gewerkschaften war das kein zentrales Thema - mit Ausnahme der Mannheimer IG Metall - kaum präsent.
Ganz anders auf Seiten der Arbeitgeber: Schon damals gab es zahlreiche Unternehmensberatungen und Unrechtsanwälte, die sich auf das gezielte Mobben bis hin zum Psychoterror gegen engagierte Mitarbeiterinnen und Betriebsräte spezialisiert hatten. Sie hatten massenhaft Aufträge und das trotz meist horrender Kostensätze und exorbitanten „Abschussprämien“.
Durch Medienveröffentlichungen und Aufklärungskampagnen ist Betriebsrat-Mobbing, Bossing oder Union Busting heute für viele kein Fremdwort mehr. Doch das eigentliche Problem wurde damit nicht gelöst. Unternehmen verschleiern ihr illegales Handeln und gehen dabei immer subtiler zu Werke: So setzen Geschäftsführungen mittlerweile darauf, die Gremien der Mitbestimmung mit eigenen, gekauften oder handzahm-willfährigen Gefolgsleuten zu besetzen, um Entscheidungen einzig im Sinne der Arbeitgeber durchzusetzen. Betriebliche Mitbestimmung als reine Farce und Schein-Demokratie.
Die Gewerkschaften verhalten sich uneindeutig: Manche wagen den Konflikt mit den Arbeitgebern und gehen in die Offensive. Andere hängen den früheren Tagen der Sozialpartnerschaft nach, die von Arbeitgeberseite längst aufgekündigt worden ist. Diese Polarisierung wird aktuell auch im Konflikt bei ProMinent in Heidelberg deutlich, dem Unternehmen des BDA-Präsidenten Rainer Dulger und seines Bruders.
Die Teilnehmer:innen dieser Konferenz, positionieren sich unmissverständlich und eindeutig.
Euch gilt meine volle Unterstützung. Euer Engagement ist vorbildlich und bewundernswert – zum einen als Solidarität für betroffene Kollegen. Zum anderen aber auch, damit das menschenrechtsverletzende Betriebsrat-Mobbing nicht mehr länger nur ein strafrechtliches Antragsdelikt bleibt, sondern zum Offizialdelikt wird, so wie es im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigt war.
Es ist längst überfällig, Betriebsrat-Mobbing nicht mehr als Kavaliersdelikt zu behandeln, sondern mit Paragraf 119 des Betriebsverfassungsgesetzes auch endlich eine effektive Gegenwehr der Kollegen durchzusetzen. Arbeitgeber, die die psychische und physische Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen von langer Hand geplant, gewissenlos und mit krimineller Energie ruinieren, dürfen nicht mit einer geringfügigen Geldstrafe davonkommen, sondern müssen wissen, dass Ihnen auch Gefängnis droht.
Bis dahin ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Doch wir dürfen nicht vergessen: Die positiven Realitäten von heute, wie zum Beispiel die Gleichstellung der Frau, Kinder- und Minderheitenrechte, Umweltschutzbestimmungen und Arbeitsschutzgesetze waren die Visionen von einst. Unsere jetzigen ganz konkreten Forderungen müssen schnellstmöglich die Realitäten von heute werden. Ihr seid nicht allein! Ich wünsche euch eine erfolgreiche und ermutigende Konferenz.
Mit solidarischen Grüßen
Euer Günter Wallraff
* Es gilt das gesprochene Wort
Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!" lädt herzlich ein
zur 10. Bundeskonferenz „BR im Visier! - Bossing, Mobbing & Co.“
am Samstag, 14. 10. 23, ab 13:00 Uhr
Unsere Tagung findet unter dem Motto „Solidarität stärken!“ im Mannheimer Gewerkschaftshaus (Hans-Böckler-Str. 1, 68161 MA) statt – mit freundlicher Unterstützung von IG Metall Mannheim sowie DGB Baden-Württemberg, IG BCE Weinheim, Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein-Neckar, ver.di Rhein-Neckar und work-watch Köln (Stand 30.04.2023).
Im Zentrum unserer diesjährigen Konferenz steht zum einen die Notwendigkeit, Solidarität auch überbetrieblich zu entwickeln. Zudem wollen wir uns mit erfolgreichen Methoden zur Verteidigung unserer Rechte im Betrieb befassen. Nicht zuletzt werden wir danach fragen, wie sehr das deutsche faschistische Arbeitsunrecht auch heute noch nachwirkt.
Mit unserer Tagung wollen wir einen weiteren Beitrag zur Stärkung der bundesweiten Zusammenarbeit gegen BR-Mobbing leisten. Vor allem aber werden wir erneut ein solidarisches Forum zum persönlichen Erfahrungsaustausch und zur praktischen Unterstützung anbieten.
Wir freuen uns sehr auf Eure Teilnahme und Eure verbindliche Anmeldung (siehe PDF zum Download).
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“
Am Samstag, den 15. 10. 2022, fand in Mannheim die 9. bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.” statt.
Aufgrund der strikten Einhaltung der erforderlichen Infektionsschutzregeln war das Platzangebot im großen Saal des Gewerkschaftshauses sehr begrenzt. Es konnten dennoch rund siebzig Betriebsräte und gewerkschaftlich Aktive aus verschiedenen Branchen an der Tagung teilnehmen (Chemie, Energie, Flughäfen, KFZ-Handwerk, Maschinenbau, Metall- und Elektroindustrie, Pflege, Bus- und Schienenverkehr, Softwareprodukte und andere). Im Zentrum der diesjährigen Konferenz stand zum einen die Auswertung des Geschehens um die zurückliegenden BR-Wahlen, zum anderen die Diskussion konkreter Strategien zur erfolgreichen Verteidigung verbriefter Rechte in der Arbeitswelt.
Auch unter Ausnutzung der Folgen der anhaltenden „Corona-Krise“ gingen und gehen Geschäftsführungen und ihre professionellen Helfershelfer verstärkt mit „Verdachtskündigungen” gegen engagierte Betriebs- und Personalräte sowie Mitarbeitervertretungen vor. Das aktuell prominenteste Beispiel hierfür ist der skandalöse, existenzvernichtende Angriff gegen den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden im Unternehmen des BDA-Präsidenten Dulger. Die Folgen dieses Agierens gegen demokratisch gewählte Interessenvertretungen sind offensichtlich: gesundheitlich zerstörte Menschen, schwer geschädigte Familienangehörige, ruinierte berufliche Existenzen und nicht zuletzt eingeschüchterte Belegschaften.
- Kai Burmeister (Vorsitzender des DGB Baden-Württemberg) erläuterte die Position des gewerkschaftlichen Dachverbandes zu Betriebsratsmobbing. Der DGB sehe es als dringend erforderlich an, die Bekämpfung von Betriebsräten zu stoppen.
- Petra Jentzsch und Caterina Messina (IGM-Vorstand Frankfurt) sprachen zum Thema Abwehr von BR-Mobbing. Sowohl die politische als auch die rechtliche Unterstützung gegen „Verdachtskündigungen“ spielten in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.
- Alexander Mohrlang (ebenfalls IGM-Vorstand Frankfurt) befasste sich mit der Frage der Organisation von Gegenmacht im Betrieb. Eine wirksame Antwort könne nur durch eine systematische Stärkung gewerkschaftlicher Strukturen in der Arbeitswelt gegeben werden.
- Betriebsräte aus verschiedenen Unternehmen stellten anhand ihrer Erfahrungen überzeugend dar, wie dieser Anspruch in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden kann.
Weiterlesen: „Gegenwehr gegen Betriebsrats-Mobbing stärken!“
16. Oktober 2021 in Mannheim
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns, Euch die Einladung zur 9. Bundeskonferenz „BR im Visier – Bossing, Mobbing & Co. – Gegenwehr stärken!“ ankündigen zu können.
Die Tagung findet statt am
Samstag 15. Oktober 2022,
13:00 Uhr im Mannheimer Gewerkschaftshaus.
Bitte verbreitet das Faltblatt zu unserer Veranstaltung weiter und meldet Euch rechtzeitig an. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Die bisherigen Anmeldungen sind registriert.
In der Hoffnung auf Eure Teilnahme und mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Konferenz Programm 15. 10. 22 zum Download
egal, ob man am Ende Recht bekommt
In Mannheim diskutieren Betroffene von Union Busting über Gegenstrategien
von Clemens Melzer – Nov. 2021
Bei der Konferenz «Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.» am 16.Oktober im Gewerkschaftshaus Mannheim kochten die Emotionen hoch. Eingeladen wurde zum Austausch über effektive Gegenwehr gegen die systematische Bekämpfung engagierter Betriebsräte, für die Unternehmen immer häufiger auf die Dienste professioneller Agenturen wie die als «Fertigmacher» bekannt gewordene Kanzlei Schreiner + Partner zurückgreifen.
Die Methoden einiger Kanzleien, Betriebsräte und engagierte Mitarbeiter:innen loszuwerden und damit gewerkschaftliches Engagement insgesamt zu verhindern, sind vielfältig. Sie verschicken ganze Abmahnungspakete und setzen Detektive auf Belegschaftsvertreter:innen an, um ihr Privatleben auszuspionieren. Sie arbeiten mit Verleumdungen bis hin zu Vorwürfen von Sexualstraftaten, sie halten Lohnzahlungen zurück, sie isolieren Betriebsratsmitglieder gezielt, um den Kontakt zur Belegschaft zu verhindern. «Mir wurden am Ende sogar 500000 Euro angeboten wenn ich gehe», berichtet ein ehemaliger Betriebsratsvorsitzender aus der Chemieindustrie…
Mitbestimmung : Betroffene sehen sich teilweise gezielten Angriffen von Firmenleitungen ausgesetzt / Konferenz in Mannheim
Zum Lesen auf den Artikel klicken
Konferenz: Anerkennung für Vorgehen bei Wikus
Gemeinsam mit Raphael Reinstein-Wagner vom IG Metall-Vertrauenskörper bei Wikus in Spangenberg hat IG Metall-Sekretär Andreas Köppe am Wochenende die Konferenz „Betriebsräte im Visier“ in Mannheim besucht.
Pressemitteilung – Mannheim 17. 10. 2021
Am Samstag, den 16.10.2021, fand in Mannheim die 8. bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.” statt. Aufgrund der strikten Einhaltung der geltenden Gesundheitsschutzregeln war das Platzangebot im großen Saal des Gewerkschaftshauses zahlenmäßig begrenzt. Es konnten dennoch rund siebzig Menschen aus verschiedenen Branchen und Regionen teilnehmen.
Zahlreiche Firmenleitungen und ihre professionellen Helfershelfer nutzen die „Corona-Krise“ skrupellos aus. Sie gehen mit „Verdachtskündigungen” und der Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes gegen engagierte Betriebs- und Personalräte sowie Mitarbeitervertretungen vor. In der Folge kommt es bei Betroffenen sehr oft zu schweren depressiven Erkrankungen und sogar zu Selbsttötungsversuchen.
Weiterlesen: 8. bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ – „Grundrechte verteidigen!“
Im Mannheimer Gewerkschaftshaus treffen sich am Samstag Vertreter mehrerer Gewerkschaften zu einer Bundeskonferenz zum Thema "Bossing, Mobbing und Co. – Grundrechte verteidigen". Mehrere Geschäftsführungen gingen auch in der Rhein-Neckar-Region gegen Betriebsräte in ihren Unternehmen vor, sagte Wolfgang Alles vom Mannheimer "Komitee gegen Betriebsrats-Mobbing" dem SWR. Es gebe Fälle von Verdachtskündigungen, Bespitzelungen und Vorgänge, die eine "Zersetzung des beruflichen und privaten Umfelds" von einzelnen Betriebsräten zum Ziel hätten. Schwerpunkte der Bundeskonferenz sind Strategien zur Verteidigung und Durchsetzung der Rechte von Betriebsräten. Organisiert wird die Konferenz neben dem "Komitee gegen Betriebsrats-Mobbing" unter anderem von der IG Metall Mannheim und Ver.di Rhein-Neckar.
16.10.2021
Am 16. Oktober 2021 findet schon zum achten Mal in Mannheim die bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ statt.
Von BR-Mobbing Betroffene signalisieren uns immer wieder, wie bedeutend dieser von uns organisierte Erfahrungsaustausch für sie selbst und ihren schwierigen Abwehrkampf ist.
In der Entschließung der letztjährigen Tagung haben wir festgestellt:
„Die ,Corona-Krise’ nutzen Unternehmensleitungen skrupellos aus, um demokratische gewählte betriebliche Interessenvertretungen und Gewerkschaften verstärkt zu bekämpfen.
Für Politik, Medien und Justiz sind die kriminellen Machenschaften der BR-Mobber und Gewerkschaftsfeinde in der Regel kein Thema. Die Branche der „Unrechtsanwälte“ sieht sich dadurch in ihrem illegalen, aber sehr profitablen Treiben ermutigt.
Die zerstörenden persönlichen Auswirkungen dieser Angriffe auf Grund- und Menschenrechte sind bekannt. Sie ruinieren Gesundheit, soziales Umfeld und berufliche Existenz der betroffenen Kolleginnen und Kollegen.
Weiterlesen: Achte bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier”
17. Oktober 2020 in Mannheim
„Grund- und Menschenrechte gelten auch für Betriebsräte!“
Mit der Bitte um Berichterstattung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
am Samstag 17. 10. 2020, fand im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 7. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.“ statt. Aufgrund der strikten Einhaltung der geltenden Gesundheitsschutzregeln war das Platzangebot zahlenmäßig begrenzt. Es konnten dennoch achtzig Menschen aus verschiedenen Branchen und Regionen teilnehmen.
Unter Ausnutzung der „Corona-Krise“ gehen Geschäftsführungen und ihre professionellen Helfershelfer verstärkt mit „Verdachtskündigungen“ sowie der Bespitzelung und Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes gegen engagierte Betriebs- und Personalräte sowie Mitarbeitervertretungen vor. In der Folge kommt es bei Betroffenen sehr oft zu schweren depressiven Erkrankungen und sogar zu Selbsttötungsversuchen. Nicht zuletzt entstehen existenzbedrohende finanzielle und familiäre Probleme.
In der Öffentlichkeit werden diese Machenschaften bisher jedoch nach wie vor kaum wahrgenommen.
In 3 Tagen – SA, 17. 10. 2020, 13:00 Uhr
7. Konferenz „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co. – Wie bekämpfen?“
Mit der Bitte um Ankündigung und Berichterstattung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 17. Oktober 2020 findet bereits zum siebten Mal in Mannheim die bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co. – Wie bekämpfen?“ statt.
Im Zentrum unserer diesjährigen Tagung steht die Suche nach Strategien zur erfolgreichen Verteidigung und Stärkung der gesetzlich verbrieften Rechte von demokratisch gewählten Interessenvertretungen im Betrieb. Vor dem Hintergrund der aktuellen „Corona-Krise“ nehmen die Angriffe auf Betriebsräte massiv zu.
Ohne wirksame Gegenmacht kann Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung nicht verhindert werden.
Referieren werden unter anderem Lars Treusch (DGB-Region Nordbaden), Carl-Friedrich Bossert (IG Metall Vorstand), Alexander Mohrlang (IG Metall Vorstand) sowie Dr. Dietrich Growe (Rechtsanwalt).
Ein weiteres Thema der Tagung ist die Verbesserung der bundesweiten Vernetzung gegen BR-Mobbing.
Vor allem aber wollen wir betroffenen Kolleginnen und Kollegen ein nützliches Forum zum solidarischen Erfahrungsaustausch und zur wirksamen Unterstützung anbieten.
Eine schriftliche Anmeldung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Konferenz. Sie wird unter strikter Einhaltung der geltenden Gesundheitsschutzregeln stattfinden.
Wir freuen uns sehr auf Ihre Rückmeldung!
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Alles
(für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Bundesweite „Konferenz Betriebsräte im Visier” fordert Stop der illegalen Bekämpfung von Betriebsräten, Personalräten und Mitarbeitervertretungen
Am Samstag, den 19.10.2019, fand im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 6. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co.” statt. Rund einhundert Menschen aus sehr unterschiedlichen Branchen nahmen an der Konferenz teil.
Mit „Verdachtskündigungen”, mit Bespitzelung und Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes wird zunehmend gegen engagierte Betriebs- und Personalräte sowie Mitarbeitervertretungen vorgegangen. In der Folge kommt es bei Betroffenen zu schweren depressiven Erkrankungen und sogar zu Selbstmordversuchen. Nicht zuletzt entstehen existenzbedrohende finanzielle und familiäre Probleme.
Diese skandalösen Rechtsbrüche haben Unternehmensleitungen und ihre Helferhelfer in spezialisierten Anwaltskanzleien, Beratungsfirmen und Detekteien zu verantworten.
Am 19. Oktober 2019 findet bereits zum sechsten Mal in Mannheim die bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ statt.
KollegInnen, die von BR-Mobbing betroffen sind, geben uns immer wieder die Rückmeldung, wie wichtig dieser von uns organisierte Erfahrungsaustausch für ihren schwierigen Abwehrkampf ist.
Die TeilnehmerInnen der letzten Tagung am 13. Oktober 2018 haben in ihrer Entschließung festgestellt:
„Mit Verdachtskündigungen, mit Bespitzelung, Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes sowie der Installierung willfähriger Betriebsräte wird immer häufiger in zahlreichen Unternehmen und Institutionen gegen engagierte Betriebsräte, Personalräte und Mitarbeitervertretungen vorgegangen. [...]
Das sind direkte Angriffe auf demokratisch gewählte Interessenvertretungen von Beschäftigten. Es sind mittelbar aber auch Angriffe gegen gewerk-schaftliche Organisierung am Arbeitsplatz und gegen tarifvertragliche Regelungen.
Es ist ein Skandal, dass in Politik, Justiz und Medien diese fortgesetzte Verletzung von Grund- und Menschenrechten immer noch weitgehend ignoriert wird.
Wir fordern [...] die Einzelgewerkschaften auf:
-
- Opfern von BR-Mobbing, unbürokratisch und schnell finanzielle Notlagen-Unterstützung zu gewähren sowie
- funktionsfähige schnelle gewerkschaftliche Einsatzgruppen zu bilden, die eine umfassende Abwehr von BR-Mobbing unterstützen und gemeinsam mit den KollegInnen vor Ort Widerstand organisieren.“
Im Zentrum unserer diesjährigen Konferenz steht die Entwicklung erfolgreicher Strategien zur Stärkung betrieblicher Gegenmacht. Diese bietet die beste Gewähr zur Verhinderung und zur Abwehr von Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung durch die Gegenseite.
Zudem wollen wir uns mit den Möglichkeiten der weiteren Verbesserung einer bundesweiten Vernetzung gegen BR-Mobbing auseinandersetzen.
Vor allem aber wollen wir allen betroffenen KollegInnen ein nützliches Forum zum solidarischen Erfahrungsaustausch und zur wirksamen Unterstützung anbieten.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns, Euch die Dokumentation der 5. Konferenz "Betriebsräte im Visier" mit wesentlichen Referaten und Stellungnahmen zusenden zu können.
DOKU BR-Mobbing-Konferenz 2018 als PDF (2,7MB)
Leider ist BR-Mobbing nach wie vor nicht nur eine akute, sondern eine sich sogar weiter ausbreitende Gefährdung. Deshalb bereiten wir seit einigen Wochen die sechste Konferenz „Betriebsräte im Visier“ vor. Sie wird am Samstag
19. Oktober 2019,
im Mannheimer Gewerkschaftshaus stattfinden. Wir hoffen auf Eure Unterstützung und Eure Beteiligung!
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing“)
Entschließung der 5. Bundeskonferenz „Betriebsräte im Visier”
Mit „Verdachtskündigungen”, mit Bespitzelung, Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes sowie der Installierung willfähriger „Betriebsräte“ wird immer häufiger in zahlreichen Unternehmen und Institutionen gegen engagierte Betriebsräte, Personalräte und Mitarbeitervertretungen vorgegangen.
In diesem Jahr gab es zudem zahlreiche Fälle, in denen Betriebsratswahlen be- oder gar verhindert worden sind.
Das sind direkte Angriffe auf demokratisch gewählte Interessenvertretungen von Beschäftigten. Es sind mittelbar aber auch Angriffe gegen gewerkschaftliche Organisierung am Arbeitsplatz und gegen tarifvertragliche Regelungen.
Aufgrund dieser Attacken kommt es bei Betroffenen nachgewiesenermaßen zu schweren Erkrankungen bis hin zu versuchten Selbsttötungen. Nicht zuletzt entstehen durch das Bossing und Mobbing von Betriebs- und Personalräten existenzbedrohende finanzielle und familiäre Probleme.
Diese kriminellen Rechtsbrüche haben Unternehmensleitungen und ihre Helfershelfer in hierauf spezialisierten Anwaltskanzleien, „Beratungsfirmen“ und Detekteien zu verantworten.
Es ist ein Skandal, dass in Politik, Justiz und Medien diese fortgesetzte Verletzung von Grund- und Menschenrechten immer noch weitgehend ignoriert wird.
Die konsequente Bekämpfung von BR-Mobbing ist zweifelsohne eine besondere Pflicht der Gewerkschaften. Nach IG Metall und ver.di hat nun auch der DGB entsprechende Beschlüsse zum Kampf gegen BR-Mobbing gefasst. Aber es gibt noch viel Raum für deren Umsetzung und für das Engagement anderer Gewerkschaften.
Wir erneuern deshalb unseren Mannheimer Appell gegen BR-Mobbing vom 11. Oktober 2014. Wir fordern zudem die Einzelgewerkschaften auf
- Opfern von BR-Mobbing, unbürokratisch und schnell finanzielle Notlagen-Unterstützung zu gewähren sowie
- funktionsfähige schnelle gewerkschaftliche Einsatzgruppen zu bilden, die eine umfassende Abwehr von BR-Mobbing unterstützen und gemeinsam mit den KollegInnen vor Ort Widerstand organisieren.
Unseren von BR-Mobbing betroffenen KollegInnen rufen wir zu:
- Organisiert Euch noch besser als bisher!
- Fordert von Euren KollegInnen, der Öffentlichkeit, Euren Gewerkschaften, den politischen Parteien und den Medien Solidarität!
Nur wer kämpft, kann gewinnen!
Die TeilnehmerInnen der 5. bundesweiten Konferenz „Betriebsräte im Visier“
Mannheim, den 13. Oktober 2018
Die vierte bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ hat am 14. Oktober 2017 im Mannheimer Gewerkschaftshaus stattgefunden. Wir freuen uns, jetzt die Dokumentation dieser Tagung mit wesentlichen inhaltlichen Referaten und Stellungnahmen veröffentlichen zu können.
BR-Mobbing ist nicht nur ein zentraler Bestandteil der Gewerkschaftsbekämpfung auf betrieblicher Ebene, sondern eine nach wie vor akute und sich ausbreitende Gefahr. Es gibt zweifelsohne Fortschritte im Erkennen dieser Form des „Klassenkampfs von oben“, eine überall wirksame Abwehr dieser Angriffe wird aber insbesondere von vielen betroffenen KollegInnen nach wie vor schmerzhaft vermisst.
Vor allem deshalb bereiten wir seit einigen Wochen die fünfte Konferenz „Betriebsräte im Visier“ vor. Sie wird am Samstag, dem 13. Oktober 2018, wiederum im Mannheimer Gewerkschaftshaus veranstaltet werden.
Wir hoffen auf Eure Unterstützung und Eure Beteiligung!
Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing“
Gemeinsam gegen BR-Mobbing
Vierte bundesweite Konferenz im Gewerkschaftshaus Mannheim gegen Betriebsrats-Mobbing gibt Platz für Austausch von Erfahrungen und Unterstützungsmöglichkeiten - Konzeption wirksamer Gegenstrategien
Am Samstag, den 14.10.2017, fand die 4. bundesweite Konferenz gegen BR-Mobbing, Bossing und Co. im Otto-Brenner-Saal des Gewerkschaftshauses Mannheim statt.
Mit den bundesweiten Konferenzen "Betriebsräte im Visier" leisten wir seit 2014 Beiträge zur Analyse der Bekämpfung von Betriebsräten. Die gut besuchte Konferenz bot Platz für den Erfahrungsaustausch betroffener Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Branchen und Betrieben.
Pressemitteilung (mit der Bitte um Bekanntmachung und Berichterstattung):
4. bundesweite „Konferenz Betriebsräte im Visier” fordert konsequente Bekämpfung von BR- Mobbing
Sehr geehrte Damen und Herren,
am Samstag, 14. 10. 2017, fand im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 4. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co.” statt. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Branchen hatten sich für diesen Kongress angemeldet.
Anwesende Betriebsratsmitglieder aus verschiedenen Betrieben und Branchen berichteten über ihre schockierenden Erfahrungen. Diese belegen die weiter gewachsene Aggressivität gegenüber gewerkschaftlich aktiven Mitgliedern von Interessenvertretungen.
Mit sogenannten Verdachtskündigungen, mit Bespitzelung und Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes wird gegen engagierte Betriebsräte vorgegangen. In der Folge kommt es bei Betroffenen zu schweren depressiven Erkrankungen und sogar zu Selbstmordversuchen. Nicht zuletzt entstehen existenzbedrohende finanzielle und familiäre Probleme.
Diese skandalösen Rechtsbrüche haben Unternehmensleitungen und ihre Helferhelfer in spezialisierten Anwaltskanzleien, Beratungsfirmen und Detekteien zu verantworten.
Tagung in Mannheim
Warum Betriebsräte sich "im Visier" sehen
Immer aggressiver und gezielter gehen Arbeitgeber gegen Betriebsräte vor - das beklagen IG Metall und Gewerkschaftsbund auf einer Tagung in Mannheim. Die Rede ist unter anderem von speziell angeheuerten Anwaltskanzleien, die unliebsame Arbeitnehmervertreter aus den Betrieben herausmobben sollen.
Stand: 14.10.2017, 19.55 Uhr 2:00 min | SWR Fernsehen BW
Gewerkschaft: Mobbing von Betriebsräten
Bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier“ am Samstag in Mannheim
Mannheim. Mit dem Thema Mobbing von Betriebsräten beschäftigt sich am Samstag, 14. Oktober, 13 bis 19 Uhr, eine Konferenz im Mannheimer Gewerkschaftshaus, Hans-Böckler-Straße 1.
„Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing & Co.“ heißt die Veranstaltung. Wolfgang Alles vom Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“ sagt, dass in einigen Unternehmen nach wie vor die Wahl von Betriebs- und Personalräten entweder be- oder ganz verhindert werde. „Zunehmend werden Betriebsratsgremien bei der Umsetzung ihres gesetzlichen Auftrags blockiert“, ergänzt er. Und wenn es einen Betriebsrat im Unternehmen gibt, würden dessen Mitglieder, sowie Gewerkschaftssympathisanten teilweise gemobbt. Alles spricht von „Bespitzelung“ und „Verdachtskündigungen“. Die vierte Konferenz „Betriebsräte im Visier“ findet mit dem Schwerpunkt politische und juristische Verteidigung gegen solche Angriffe statt. Zwischen den Vorträgen gibt es Diskussionsrunden sowie die Möglichkeit des Austauschs. rxs
Infos unter www.gegen-br-mobbing.de.
Pressemitteilung (mit der Bitte um Bekanntmachung und Berichterstattung):
Dokumentation zu „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co.” erschienen
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Vorfeld der vierten bundesweiten Konferenz „Betriebsräte im Visier“ am 14. 10. 2017 in Mannheim veröffentlichen wir die Dokumentation unserer letzten Tagung.
Sie setzt sich mit dem Mobbing und Bossing von Betriebsräten auseinander, beleuchtet skandalöse Rechtsbrüche und sucht Antworten auf mehrere Fragen:
- Was unternimmt die IG Metall gegen die Bekämpfung von Betriebsräten?
- Ist BR-Mobbing kein Thema für die Arbeitsgerichtsbarkeit?
- Der Fall des Möbelhändlers XXXL - radikal gegen Betriebsräte, Belegschaften und Gewerkschaften?
- Was geschieht mit betroffenen Betriebsräten?
Pressemitteilung (mit der Bitte um Bekanntmachung und Berichterstattung):
Bundesweite Konferenz
„Betriebsräte im Visier –
Bossing, Mobbing & Co.”
am 14.10.2017 in Mannheim
Sehr geehrte Damen und Herren,
am kommenden Samstag, dem 14. 10. 2017, findet im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 4. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co.” statt.
Nach wie vor wird die Wahl von Betriebs- oder Personalräten be- oder gar verhindert. Zunehmend werden bestehende Betriebsratsgremien bei der Umsetzung ihres gesetzlichen Auftrags blockiert.
Und noch schlimmer: Nach wie vor werden aktive Betriebsräte und Gewerkschaftsmitglieder gemobbt. Sogenannte Verdachtskündigungen werden gegen die Betroffenen ausgesprochen. Es findet die Bespitzelung ihres beruflichen und privaten Umfeldes statt. Ihre berufliche und ihre finanzielle Existenz wird zerstört. Ihr familiäres Umfeld wird zersetzt. Oft erkranken die Betroffenen daraufhin und leiden an schweren Depressionen.
Es handelt sich hierbei um illegale Angriffe auf engagierte Menschen. Schwere Verletzungen ihrer Rechte aus dem Grundgesetz, dem Betriebsverfassungsgesetz und dem Arbeitsschutzgesetz werden von den Tätern in Kauf genommen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Samstag, 14. 10. 2017, findet im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 4. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier” statt.
Auf der Konferenz werden sowohl aktuelle Beispiele der Gewerkschafts- und Betriebsratsbekämpfung dargestellt als auch Wege der Gegenwehr analysiert.
Susanne Kim (IG Metall Vorstandsverwaltung), Rechtsanwalt Dietrich Growe (Kanzlei Dr. Growe und Kollegen) und andere referieren zu den genannten Themen.
Nicht zuletzt aber will die Tagung Kolleginnen und Kollegen, die von BR-Mobbing betroffen sind, ein Forum zum solidarischen Erfahrungsaustausch und zur noch wirksameren Unterstützung bieten.
Die Konferenz wird unterstützt von IG Metall Mannheim sowie von AKUWILL Oberhausen, IG BCE Weinheim, BR General Electric Mannheim, Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein-Neckar, ver.di Rhein-Neckar und work-watch Köln.
Einen musikalischen Beitrag zum Gelingen der Tagung leistet die Mannheimer Künstlerin Gizem Gözüacik.
Die Teilnahme an der Konferenz ist aus organisatorischen Gründen nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
In der Hoffnung auf Euer Kommen und mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
E-Mail:
Der Mannheimer Appell gegen BR-Mobbing kann auch im Netz unterschrieben werden
„Betriebsräte im Visier – Bossing, Mobbing Co.”
bundesweite Konferenz am 15. 10. 2016 in Mannheim
Sehr geehrte Damen und Herren,
am kommenden Samstag, dem 15.10.2016, findet im Mannheimer Gewerkschaftshaus die 3. bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier” statt. An der Konferenz werden vor allem von Bossing und Mobbing betroffene Betriebs- und Personalräte aus verschiedenen Branchen teilnehmen.
Die gewachsene Aggressivität gegenüber aktiven Mitgliedern von Interessenvertretungen ist ungebrochen. Unternehmen gingen und gehen mit rabiaten Methoden gegen Betriebsräte und aktive GewerkschafterInnen vor. Ziel ist nach wie vor die Ausschaltung der betroffenen Kolleginnen und Kollegen. Juristische Angriffe gegen gewerkschaftlich Aktive bis hin zur Verdachtskündigung und psychische Schädigung bis hin zur Zerstörung ihrer Persönlichkeit sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille.
Die Entschließung der zweiten Konferenz „Betriebsräte im Visier” hat hierzu am 17. Oktober 2015 festgestellt:
„Es fehlt ein konsequenter bundesweiter Widerstand gegen derartige Formen des Klassenkampfs von oben. […] Wir rufen deshalb im Sinne des Mannheimer Appells vom 11. Oktober 2014 dazu auf, die Grund- und Menschenrechte von Gewerkschaftsmitgliedern und Betriebsräten entschlossen zu verteidigen!”
Endlich ist nun auch die Dokumentation der zweiten bundesweiten Konferenz „Betriebsräte im Visier“ fertiggestellt. Sie enthält wesentliche inhaltliche Beiträge der Tagung, die am 17. Oktober 2015 in Mannheim stattgefunden hat.
Zum einen skizzieren sie die enorme Bedrohung, die von BR-Mobbing als zentralem Bestandteil der betrieblichen Gewerkschaftsbekämpfung ausgeht. Zum anderen beleuchten sie die großen Herausforderungen, mit denen sich ein notwendiger Widerstand gegen BR-Mobbing auseinandersetzen muss.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!” lädt zur dritten bundesweiten Konferenz „Betriebsräte im Visier” ein am
Samstag, 15. Oktober 2016 – 13:00 Uhr
Mannheimer Gewerkschaftshaus
(Anmeldung ab 12:30 Uhr)
Das Faltblatt mit dem detaillierten Programm findet Ihr hier.
Ihr könnt es gerne weiterverbreiten.
In der Hoffnung auf Euer Kommen und mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles
(für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!”)
Gewerkschaftsbekämpfung und Mobbing gegen Betriebsräte -
keine Einzelfälle, sondern ein flächendeckender Skandal!
Seit einiger Zeit sind wachsende Angriffe auf engagierte Betriebsräte und Gewerkschaftsmitglieder zu verzeichnen. Ziel ist zuerst die Lähmung und dann die Ausschaltung der betroffenen Kolleginnen und Kollegen.
In der Regel werden nur Einzelfälle in den Medien bekannt. Die große Dimension dieses weitgehend ignorierten Skandals, das System der aggressiven Einschüchterung, des offenen Rechtsbruchs und der brutalen Existenzvernichtung, das hinter diesen „Einzelfällen” steckt, wird nur selten beleuchtet.
Zum einen handelt es sich bei diesen Attacken um das juristische Vorgehen gegen gewerkschaftlich und betrieblich Aktive bis hin zur Verdachtskündigung, die in offenem Widerspruch zur sonst geltenden Unschuldsvermutung steht.
Zum anderen geht es hierbei um die massive psychische Beschädigung der Betroffenen - bis hin zur Vernichtung ihrer Existenz.
Geschäftsleitungen bedienen sich bei diesem Treiben nicht selten ihnen nahe stehender „Betriebsrats-Mitglieder”. Vor allem aber nehmen sie die hochbezahlten Dienste spezialisierter „Rechtsanwalts-Kanzleien” (z. B. Naujoks oder Schreiner & Partner) sowie von „Beratern” in Anspruch, deren Geschäft die Bekämpfung aktiver KollegInnen ist.
Von diesen Vorgehensweisen sind jedes Jahr nach konservativen Schätzungen wenigstens hunderte von gewerkschaftlich organisierten Betriebsratsmitgliedern direkt betroffen. Belegschaften werden durch die Kaltstellung ihrer demokratisch gewählten Interessenvertretungen eingeschüchtert und schutzlos gemacht. Nicht zuletzt sind auch die Familien der betroffenen Betriebsräte einem enormen Druck ausgesetzt, an dem sie oft zerbrechen.
Es ist bezeichnend, dass derartige Machenschaften offenbar in einem straffreien Raum stattfinden können. Arbeitsgerichte und Staatsanwaltschaften weigern sich im Allgemeinen, solche schweren Verstöße gegen das Grundgesetz und das Betriebsverfassungsgesetz wahrzunehmen oder gar ihnen Einhalt zu gebieten.
Auch seitens des Gesetzgebers ist kein Eingreifen gegen diese immer weiter verbreitete Be- und Verhinderung von Betriebs- oder Personalratstätigkeit zu erkennen.
Es fehlt ein konsequenter bundesweiter Widerstand gegen derartige Formen des Klassenkampfs von oben. Das ist nicht zuletzt Aufgabe der Einzelgewerkschaften und ihres Dachverbands DGB, deren betriebliche Basis zunehmend bedroht wird.
Wir rufen deshalb im Sinne des Mannheimer Appells vom 11. Oktober 2014 dazu auf, die Grund- und Menschenrechte von Gewerkschaftsmitgliedern und Betriebsräten entschlossen zu verteidigen!
Die TeilnehmerInnen der 2. Konferenz „Betriebsräte im Visier”.
Mannheim, den 17. Oktober 2015
Pressemitteilung:
Die Dokumentation der ersten bundesweiten Konferenz gegen BR-Mobbing vor, die am 11. Oktober 2014 in Mannheim stattgefunden hat, liegt jetzt vor.
In der Broschüre sind wesentliche Beiträge dieser Tagung gesammelt. Neben einem Konferenzbericht sind dies Grußworte von Klaus Stein (2. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim) und Günter Wallraff (Schriftsteller), Referate von Albrecht Kieser („Perspektiven gegen Arbeitgeber-Monster: Die Täter dingfest machen”) und Elmar Wigand („Blinder Fleck Betriebsrats-Bashing”), Stimmen betroffener KollegInnen („Wie habt ihr das durchgehalten?”) sowie nicht zuletzt die Stellungnahme der Angehörigen eines von Mobbing betroffenen BR-Mitglieds.
Diese Texte geben einen Eindruck von dem bedrohlichen Phänomen des BR-Mobbing, dessen Bedeutung nach wie vor in der Öffentlichkeit meist unterschätzt wird. Mit dem auf der Konferenz verabschiedeten Mannheimer Appell und dessen zunehmender Verbreitung haben wir begonnen, diese Situation langsam zu ändern. Wir rufen weiter dazu auf, diesen Appell zu unterstützen.
Ein Anfang ist gemacht, aber es bleibt noch sehr viel zu tun. Deswegen bereiten wir derzeit die zweite Konferenz gegen BR-Mobbing vor. Sie wird am Samstag, den 17. Oktober 2015, im Mannheimer Gewerkschaftshaus stattfinden.
Wolfgang Alles
für das Komitee Solidarität gegen BR-Mobbing Mannheim, 2. Mai 2015
Pressemitteilung:
Erfolgreiche Konferenz „Betriebsräte im Visier” am 11. 10. 2014 in Mannheim
Um Bossing und Mobbing von aktiven GewerkschafterInnen und Betriebsräten ging es bei der Konferenz "Betriebsräte im Visier". Sie fand am Samstag, den 11. Okotober 2014, im Mannheimer Gewerkschaftshaus statt.
Es war bundesweit die erste Tagung, die sich ausschließlich mit diesem immer bedrohlicher werdenden Phänomen auseinandersetzte. Die Veranstaltung wurde unterstützt von der IG Metall Mannheim und ver.di Rhein-Neckar. In einer schriftlich übermittelten Stellungnahme begrüßte der Schriftsteller Günter Wallraff die Inititaitive zu dieser Konferenz (Solidaritätsbotschaft von Günter Wallraff).
Etwa 80 KollegInnen, die meisten davon Betriebs- und Personalräte, hatten den Otto-Brenner-Saal gefüllt. Sie waren vor allem aus Mannheim und der Kurpfalz, aber auch aus Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln, Oberhausen und Berlin gekommen.
Das Komitee Solidarität gegen BR-Mobbing (http://www.gegen-br-mobbing.de/) wollte als Organisator der Tagung ein Zeichen setzen. Die Darstellung und Analyse der Angriffe auf aktive BelegschaftsvertreterInnen sollte mit einer besseren Vernetzung der Gegenwehr verknüpft werden.
Pressemitteilung:
Am kommenden Samstag, dem 11. 10. 2014, findet im Mannheimer Gewerkschaftshaus die Tagung „Betriebsräte im Visier” statt.
Die Analyse von „Bossing, Mobbing & Co.” soll mit der Frage „Was tun?” verknüpft werden. Teilnehmen werden Betriebs- und Personalräte aus verschiedenen Branchen, Albrecht Kieser von „work-watch”, einer von Günter Wallraff unterstützten Initiative, Elmar Wigand von „arbeitsunrecht” und viele andere.
Die Konferenz ist unseres Wissens die erste, die sich ausschließlich mit dem immer bedrohlicheren Phänomen des BR-Mobbings auseinandersetzt. Die Veranstaltung wird unterstützt von der IG Metall Mannheim und ver.di Rhein-Neckar. Einen musikalischen Beitrag zum Gelingen der Konferenz leistet das Mannheimer Duo Blandine Bonjour & Bernd Köhler. Die Teilnahme an der Tagung ist aus organisiatorischen Gründen nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Der Erfahrungsaustausch von und mit betroffenen KollegInnen, die Diskussion über Strategien der Gegenwehr und Verabredungen zur besseren Koordination sollen bei dieser Konferenz ebenso ihren Platz finden wie die Entwicklung einer wirksameren Öffentlichkeitsarbeit.
Bossing, Mobbing & Co. Was tun?
Konferenz mit betroffenen KollegInnen aus verschiedenen Branchen, Albrecht Kieser (work-watch), Elmar Wigand (arbeitsunrecht) und vielen anderen.
Musik: Blandine Bonjour & Bernd Köhler
Samstag, 11. Oktober 14
13:00 - 19:00 Uhr
Gewerkschaftshaus Mannheim
Hans-Böckler-Str. 1, 68161 Mannheim
Mit freundlicher Unterstützung von IG Metall Mannheim und ver.di Rhein-Neckar
Die Analyse dieses immer bedrohlicheren Phänomens, der Erfahrungsaustausch von und mit betroffenen KollegInnen, die Diskussion über Strategien der Gegenwehr und Verabredungen zur besseren Koordination sollen bei dieser Konferenz ebenso ihren Platz finden wie die Entwicklung einer wirksameren Öffentlichkeitsarbeit.
Aktuelle Anlässe für eine solche Tagung gibt es regional und bundesweit mehr als genug. Die fortgesetzten Skandale bei nora systems und Rhenus, ältere Fälle wie Maredo, Burger King und H&M oder neue wie AMG, Enercon und Volksbank Kraichgau sind nur die Spitze des Eisbergs.
Große, mittlere und kleine Unternehmen gingen und gehen mit rabiaten Methoden gegen Betriebsräte und aktive GewerkschafterInnen vor. Nicht selten geschieht dies mit Hilfe willfähriger „Belegschaftsvertreter“. Teilweise versuchen Firmen sogar, die Gründung von Betriebsräten zu verhindern.