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Es fing ganz subtil an: Bei Meetings wurde jedem Mitarbeiter ihres Büros automatisch eine Kaffeetasse hingestellt, nur Anna L. nicht. Sie dachte sich nichts dabei, zumindest nichts Schlimmes. Doch im Laufe der nächsten Monate wurde sie systematisch immer mehr und mehr von ihren Kollegen ausgegrenzt: Sie vergaßen, ihr mitzuteilen, wann die nächste Besprechung stattfindet, schickten ihr keine Aufgabenlisten mehr, entfernten sie zum Schluss ganz aus dem Office Newsletter. Anna wurde Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz. Der Grund: Obwohl sie erst einige Monate in dem Büro arbeitete, leistete sie schnellere und bessere Arbeit als so manch anderer langjähriger Mitarbeiter. Anna kündigte schließlich. Etwas Gutes hatte die Sache dann doch: Anna fand nicht nur einen Arbeitsplatz mit kollegialeren Mitarbeitern, sondern bekam vom Arbeitsgericht eine zweistellige Summe Schadenersatz.

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