Kampf gegen „Betriebsrats-Mobbing”
Mannheim. Am Samstag fand im Mannheimer Gewerkschaftshaus die dritte bundesweite Tagung „Betriebsräte im Visier” mit über 100 Teilnehmern statt. Betriebsräte (BR) aus verschiedenen Branchen berichteten dabei über Fälle des gegen sie gerichteten Mobbings durch Unternehmensleitungen.
Sie stellten eine gewachsene Aggressivität gegenüber aktiven Mitgliedern von Interessenvertretungen fest. Das geht aus einer Pressemitteilung des Veranstalters, dem „Komitee Solidarität gegen BR-Mobbing”, hervor.
Mit sogenannten Verdachtskündigungen, mit Bespitzelung und Zersetzung des beruflichen und privaten Umfeldes werde gegen engagierte Betriebsräte vorgegangen. Wie aus der Mitteilung des Veranstalters weiter hervorgeht, unterstrich in einem Grußwort der Bevollmächtigte der IG Metall Mannheim, Klaus Stein, die Notwendigkeit, dem Mobbing von Betriebsräten durch Unternehmen entschlossen entgegenzutreten. Auch Helmut Schmitt, Vorsitzender des IG-BCE-Ortsverbandes Weinheim, forderte ein wirksameres und besser koordiniertes Handeln. Die Tagung verabschiedete eine Erklärung, in der unter anderem ein „Anti-Mobbing-Gesetz” gefordert wird.