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Pressemitteilung

Ehemaligem Betriebsratsvorsitzenden gekündigt – Lamy setzt auf Eskalation

Heidelberg, 08. August 2018. Im Konflikt um die nicht ordnungsgemäß durchgeführte Betriebsratswahl setzt der Geschäftsführer der C. Josef Lamy GmbH, Herr Utsch, auf Eskalation. Letzte Woche wurde dem ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden J. Böhm offensichtlich falsch außerordentlich gekündigt.

Mirko Geiger, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Heidelberg, zeigte sich verärgert: „Hier wird aus fadenscheinigen Gründen einem unbequemen Betriebsratskollegen gekündigt, der sich stets loyal gegenüber dem Unternehmen verhalten hat. Der Umgang des neuen Geschäftsführers Herrn Utsch gegenüber den Beschäftigten und Gewerkschaftern im Besonderen ist ein Skandal. Erst wird in die Betriebsratswahl eingegriffen, dann wird der ehemalige Betriebsratsvorsitzende gemobbt, dann die Kündigung ausgesprochen. Diese Vorgänge stellen einen ungeheuerlicher Angriff auf die gesetzlichen und gewerkschaftlichen Rechte der Beschäftigten im Betrieb dar.“

Kollege Böhm hat sich in den 25 Jahren, die er bei Lamy beschäftigt war, nie etwas zu Schulden kommen lassen. Er hat sich immer für das Unternehmen und seine Beschäftigten eingesetzt. Für die IG Metall Heidelberg ist es daher unverständlich, dass der neue Geschäftsführer Utsch die jahrelange, respektvolle Zusammenarbeit mit Füßen tritt.

Besonders ungerechtfertigt ist dieser neue Umgang, da die Beschäftigten gegenüber der Firma in wirtschaftlich schwierigen Zeiten großes Entgegenkommen zeigten und sie unter anderem durch Entgeltverzichte unterstützten. Nach dieser Talfahrt hat das Unternehmen scheinbar vergessen, wer für diesen Erfolg mitverantwortlich ist.

Wir erklären uns solidarisch mit unserem Kollegen und werden seine Kündigung nicht akzeptieren. Herr Utsch greift mit seinem Verhalten nicht nur den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden in ungeheuerlichem Maße an, sondern schadet der Belegschaft und letztlich der Marke Lamy. Wir fordern Herrn Utsch daher auf, die offensichtlich ungerechtfertigte Kündigung zurückzunehmen und weitere Eskalationen zu unterlassen.

Für Rückfragen stehen Ihnen Mirko Geiger unter 06221-9824 11 und Türker Baloglu unter 0171-9783 794 zur Verfügung.

IG Metall Heidelberg
Friedrich-Ebert-Anlage 24 – 69117 Heidelberg
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